Noam Chomsky und die Frage: Was für eine Welt wollen wir?

Irgendwie stellte ich mir heute Morgen die Frage:

Wovon lenkt eigentlich die öffentliche Berichterstattung zum Thema Virus ab? Wo schauen wir jetzt nicht mehr hin? Wo wird unser Blick hingelenkt und wir folgen bereitwillig, ohne uns zu fragen, was zeigt die andere Richtung? In welche Richtung schauen wir? Welche Richtung übersehen wir?

Zuerst erinnerte ich mich, dass uns gesagt wurde, als es losging, die Maßnahmen dienen dazu, dass unser Gesundheitssystem nicht überlastet werde. Es wurden Beatmungsgeräte angeschafft, Corona-Stationen eröffnet und wir wurden eingesperrt und isoliert in unseren Häusern. Wer eingesperrt ist und in keinen Austausch mehr gehen kann, ist wie jeder weiß, leichter manipulierbar. Wenn dann auch noch die Kunstszene zugemacht wird, dann fehlt jegliche kritische Stimme, die zum Nachdenken anregen kann. Welche Richtung soll hier nicht scheinen?

Zweitens erinnerte ich mich, dass in der angeblich schlimmsten Zeit keinerlei Maske getragen wurde. Sie wurde erst eingeführt als das Schlimmste nach Angaben vorüber war.

Drittens fiel mir auf, dass die Sendungen im Fernsehen um und über das Virus immer nur eine Seite zeigen wollten: Die Gefährlichkeit. Die Bedrohung. Eine geschürte Angst. Sogar Worte wie das „Virus als Feind“ oder die „Ärzte an der Front“ erinnerten an kriegssprachliches Vokabular.

Wo waren wir innerhalb von kurzer Zeit?

Viertens stellte sich mir die Frage: Was war eigentlich vor dem Virus? Wovon sprach die Welt? Erinnern Sie sich? Es war Greta Thunberg und das Klima. Es war Digitalisierung und künstliche Intelligenz.

Was bedeutet das? Wird es eine Zeit nach dem Virus geben? Wie sieht diese Welt aus? Ist es eine menschlichere Welt oder ist es eine fremdbestimmte Gesellschaft, in der wir dann leben?

Sind wir nicht jetzt angekommen, da wo uns alle hinhaben wollten? Digitalisierung überall. Daten ohne Ende. Material für die Gestaltung von Zukunft. Einer Zukunft, die wir als Menschen bestimmen oder einer Zukunft, die von Menschen bestimmt wird, die mit Daten Menschen manipulieren?

Mir fielen beim Nachdenken über diese Fragen, zwei Dinge ein.

Erstens schau doch mal bei der Landesbibliothek vorbei unter dem Stichwort: „Gleichschaltung“.

Zweitens informiere dich einmal im Internet darüber. Ich fange mit dem Internet an. Der überwiegende Teil der Einträge beschäftigt sich mit der „Gleichschaltung“ als ein Wort, dass durch die NS-Zeit geprägt ist und beschreibt, dass ein politisches und soziales System eine Gedanken-und Lebensausrichtung in eine bestimmte Richtung zwingend prägt.

Der online Brockhaus schreibt: „Gleichschaltung, die erzwungene ideologische und organisatorische Ausrichtung aller politisch-gesellschaftlichen, wirtschaftlichen und kulturellen Organisationen und Institutionen auf die in einem totalitären Staat herrschende Partei. Die Gleichschaltung ist ein wichtiges Mittel beim Aufbau und der Absicherung des Herrschaftssystems.“ (https://brockhaus.de/ecs/enzy/article/gleichschaltung, Zugriff 04.08.2020, 16 Uhr).

Bleiben wir nun einfach einmal bei dem Wort, ohne auf Geschichtliches oder Ansichten und Bedeutungen zurückzugreifen. Das deutsche Herkunftslexikon DWDS bezeichnet als Synonym das Wort: Nivellierung, Gleichmacherei, Abbau von Unterschieden.

Diese Wörter bitte ich nun im Gedächtnis zu behalten.

Meine zweite Recherche im Katalog der Landesbibliothek brachte mir folgendes: Ich fand folgende Literatur mit dem Titel: Fanatismus von Conzen Peter. Neid und Hass von Brol Nadia. Wir standen nicht abseits, Frauen im Widerstand gegen Hitler von Geyhen Frauke. Der Zeitzeuge. Gottfried Benn von Dyck Joachim. Die Verantwortlichkeit der Intellektuellen von Noam Chomsky.

Wir standen nicht abseits: Frauen im Widerstand gegen ...

Das heißt, die anders gelenkte Recherche durch die Buch-Welt öffnet ein viel weiteres Feld als das Netz, das seitenlang bei der Zeit zwischen 1930 bis 1945 verweilt.

Die Buch-Welt zeigt Menschen/Autoren, die sich mit dem Thema „Nivellierung, Abbau von Unterschieden“ aus verschiedenen Blickwinkeln beschäftigt haben. Das heißt das Feld „Gleichschaltung“ ist umfassend reicher als das Internet es repräsentiert. Wissenschaft findet einen Raum. Zum Beispiel der Beitrag von Ulfried Geuter über die Psychologie des Nationalsozialismus im Buch von Ash Mitchell mit dem Titel „Geschichte der deutschen Psychologie im 20. Jahrhundert“.

Auch führt mich der Blick in einzelne Inhaltsverzeichnis zu anderen Wörtern. Wörter, die hinter dem Wort „Gleichschaltung“ sich verbergen. Zum Beispiel die Wörter: Hass, Neid, Habgier, kollektiver Hass, Diktatur, Verantwortung. Wieder einmal zeigte mir dieser kleiner Ausflug, wie einseitig, eng und klein eine Internet-Recherche ist, gegenüber der vielseitigeren Recherche in der Buch-und Zeitschriften-Welt.

Mich persönlich elektrisierte der Name Noam Chomsky irgendwie. Also blätterte ich nach und stieß auf dieses Video. https://vimeo.com/404077812

Noam Chomsky, Professor für Linguistik in Amerika, geboren 1928. Ja, unglaublich 92 Jahre alt.

Noam Chomsky

Ein junger Linguistiker fragt ihn zum Virus. Seine Antworten sind mehr als unglaublich. Es sind Antworten auf die Frage: Wovon lenkt eigentlich die Meinungsbildung in Sachen Virus wirklich ab?  Welche Sprache sprechen die Menschen? Was passiert, wenn Grenzen hochgezogen werden? Was geschieht, wenn alle gesundheitlich nivelliert werden?

Er spricht von der weitaus größten Krise, die die Menschheit erlebt, aber nicht wegen des Virus, sondern wegen der Zivilisationskrise, in der wir leben. Kriege. Flüchtlinge. Klimatische Weltveränderungen. Tiefe sozioökonomische Krisen (Energie, Wasser, Rohstoffe). Er spricht von einem Missbrauch der Menschen durch Social Media. Atomatisiert und isoliert werden wir zu steuernden Elementen in einer sich verschlechternden Demokratie.

Er schlägt als Lösung vor, den Zusammenhalt der Menschen zu fördern, die Demokratie lebendig zu halten und sich immer wieder die Frage zu stellen:

Was für eine Welt wollen wir?

Genau diese Frage stellte ich Angelika Merkel in meinem Brief, den ich im 28. April 2020 schrieb und bis heute keine Antwort erhielt.

Den Brief findet ihr im Blog unter „Brief an Angelika Merkel“. Ich teile ihn heute mit euch, um euch damit anzuregen, vielleicht selbst einen solchen Brief an unsere Kanzlerin zu schreiben. Einen Brief von Mensch zu Mensch, von Frau zu Frau, von Mann zu Frau, von Mutter zu Mutter, von Mutter zu Tochter, von Frau zu Mann.

Wir sind die Bürger und Bürgerinnen dieses Landes, des ganzen Landes. Wir sind Welt-BürgerInnen, mehr als je zuvor. Die Menschen der Kontinente haben sich verbunden durch Wirtschaftlichkeit, durch einen Geldmarkt, durch gegenseitige Abhängigkeiten, wie wohl noch nie zuvor in der Geschichte der Menschen. Wenn wir heute ein Auto kaufen, wissen wir nicht, wo diese ganzen Einzelteile hergestellt werden. Wenn wir heute eine Banane kaufen, wissen wir nicht, wie die Menschen leben, die diese ernten. Wenn wir heute einen Computer kaufen, wissen wir nicht, wieviel Strom er während seiner Lebensdauer verbrauchen wird und wo dieser herkommt. Wir wissen nur, dass die ganze Welt damit zu tun hat. Wir wissen heute, dass es Folgen hat, wenn wir dies oder jenes tun. Folgen, die alle Menschen betreffen, einschließlich unserer Selbst. Daher ist die Frage von Noam Chomsky mehr als berechtigt: Was für eine Welt wollen wir?

Wir sind die Gestalter. Wir sind die Machenden. Wir sind die Tuenden. Wollen wir eine Welt, in der der Mensch menschlich ist und bleibt oder wollen wir eine Welt schaffen, in der Menschen vertechnisiert und atomatisiert sind? Eine Welt, in der der Mensch so sehr verarmt, dass er zu einer künstlichen Intelligenz wird. Er muss sie nicht erschaffen. Er macht sich selbst dazu.

Das kleine Beispiel der Recherche zeigte es deutlich. Eine Internet-Recherche ist eng. Eine Buch-Welt-und Zeitschriften-Welt-Recherche ist groß. Wir können uns groß denken und wir können uns klein denken. Doch für die Folgen müssen nicht nur wir aufkommen, sondern alle Menschen, die nach uns leben ebenfalls. Wollen wir wirklich einen Menschen, der nivelliert ist? Ein Synonym für Nivellierung im DWDS ist Verarmung.

Ich fände es schade, wenn der Mensch sich nivelliert – verarmt, denn er ist ein solches Wunderwerk des Lebens, das so groß und reich ist, dass sein größtes Leben nur eines sein kann, dass immer menschlicher wird als Mensch und nicht als beschränktes in Daten gesammeltes Etwas in Form einer künstlich geschaffenen Intelligenz.

Solange es so etwas gibt, ist der Mensch Mensch. Danke.

Vom Keller bis zum Dachboden. Von der Nähe und der Distanz.

Als ich jetzt meine Wäsche auf dem Dachboden zum Trocknen aufhing, fiel mir ein Gedanke auf, den ich dabei dachte. Vom Keller bis zum Dachboden sollte immer alles aufgeräumt und sauber sein. Wir wissen jedoch, egal, ob wir in einem Haus oder in einer Wohnung wohnen, dass dies fast nicht möglich ist. Im Keller oder auf dem Dachboden landen die Dinge, die wir nicht jeden Tag brauchen. Einige stellen wir nach Jahren fest, brauchen wir nie wieder und entsorgen sie endlich. Dabei stellen wir fest, dass sie verstaubt und verschmutzt sind.

Dachboden, Stall, Gerümpel, Eisen, Metall, Holz, Alt

Als ich jetzt im Zen-Kloster in Frankreich im Ryomon-ji war, musste ich während einer Arbeitsperiode den Keller mitputzen. Es war eine Ecke, die lange nicht gereinigt worden war. Spinngeweben zierten das Fenster. Die dort befindlichen Gegenstände schmückte verkrusteter Staub. Wir hatten ordentlich zu scheuern. Das Wasser musste mehrmals gereinigt werden.

Hatto Ryumon-Ji Dana-Haus
Ryomon-ji

Wir können nicht verhindern, dass sich in unserem Keller und Dachboden und sogar in unseren Wohn- und Lebensräumen Staub und Schmutz ansiedelt. Die Aufgabe, immer wieder neu für Sauberkeit zu sorgen, löst bei mancher Hausfrau und manchem Hausmann ein Stöhnen aus. Es ist eine Sisyphus – Arbeit. Wir fangen an. Wir fangen an. Wir fangen an. Es nimmt kein Ende.

Sisyphos-Darstellung Tizians

Übertragen wir dies auf uns selbst. So ist es hier nicht anders. Unser eigenes Haus, unser Körper, unser Geist und unsere Seele bedarf einer permanenten Reinigung. Auch hier siedelt sich Schmutz und Staub an. Bekannter als Schmerz, als Krankheit, als Gebrechen, als Wunde. Dieser Schmutz verdeckt unsere eigenen Schönheiten, Besonderheiten und individuellen Eigenheiten. Er verhüllt unser eigenes Sein.

Wir wissen jedoch, dass es anstrengend ist, Schmutz abzuscheuern. Daher drücken wir uns gerne davor. Lieber legen wir uns an den Strand oder in die Hängematte und lassen es uns gutgehen. Soll doch der Andere den Schmutz wegmachen. Wenn Menschen von der Autobahn abfahren und ihren Müll aus dem Fenster werfen, steckt dahinter nicht der Gedanke, die Autobahnmeisterei muss ja etwas zu tun haben? Dabei wird völlig übersehen, dass es immer schon genug zu tun gibt.

30 Tonnen Müll sammeln sich an den Autobahnen
In Berlin … Bei typischen Kleinabfällen wie Kippen, Einwegbechern oder Kaugummi beginnt das Verwarnungsgeld … bei 55 Euro.
Die Beseitigung von Abfällen aus dem Auto verursacht jedes Jahr Kosten im sechs- bis siebenstelligen Bereich. (https://www.adac.de/verkehr/recht/bussgeld-punkte/strafen-muell-aus-dem-auto/)

Menschen, die so etwas tun, werfen nicht nur diesen Schmutz nach außen, sondern sie werfen ihren eigensten Schmutz nach außen. Menschen sagen, dass sie sich von Tieren unterscheiden, weil sie denken können, weil sie Bewusstsein haben. Doch, in dem Moment, wo die Autoscheibe per Knopfdruck runtergeht, der Arm sich hebt und das Papier hinausfliegt, was denkt da? Welches Bewusstsein ist das? Ist es das Bewusstsein, dass sich die Frage nach dem Klima stellt? Ist es das menschliche Denken, dass in größere klimatische und menschliche Zusammenhänge denkt? Ist hier nicht Distanz zu anderen Lebewesen spürbar? Der Andere als der Fremde. Das Andere als das Fremde, obwohl wir alle auf derselben Erde leben?

In der Zeit eines Virus ist Distanz zum Alltags-Wort geworden. Ist die Benutzung und das Handeln durch dieses Wort nicht auch verkrusteter Staub und Schmutz in diesen Monaten unseres Lebens geworden?

Ein Staub, ein Schmutz, der die Nähe des Menschen zueinander verdeckt? Ein Staub, ein Schmutz, der das soziale Wesen Mensch verhüllt?

Schmutz von außen reinigen wir. Wie sieht es mit dem Schmutz von innen aus?

Die Vorsilbe „dis“ steht für „entzwei“. Was entzweien wir gerade in dieser Welt von Masken und Distanz? Was vermummen wir wirklich? Was bringen wir in eine Unsichtbarkeit?

Ein Freund erzählte mir vor kurzem, dass seine Frau vom Einkaufen sehr traurig nach Hause kam. Sie hatte folgendes erlebt. An der Kasse im Supermarkt stand eine Frau vor ihr, die im Einkaufswagen einen Säugling in seinem Korb hatte. Die Frau lächelte den Säugling, ca. drei Monate an. Sie haben sich sicherlich auch schon dabei beobachtet, dass sie dies tun. Doch, sie sagte, der Säugling reagierte gar nicht. Normalerweise lächeln die Kinder zurück. Dann erinnerte sie sich, dass sie eine Maske trägt. Das Kind konnte also das Lächeln gar nicht sehen. Sie stellte daheim die Frage an ihrem Mann: Wie lernt ein Kind jetzt, dass die Welt freundlich ist? Dass die Menschen gut sind? Dass der Andere ihnen nichts Böses will?

Züchten wir nicht gerade eine Angst vor dem Nächsten, wo doch jeder religiöse Glaube uns dazu auffordert, den Nächsten zu lieben wie sich selbst? Wenn wir den Nächsten aber nicht mehr sehen können, nicht mehr nah sein können, ihn nicht mehr erfahren können, ihn sogar fürchten als Infizierungsquelle, was ist dann noch Liebe zum Nächsten?

Die berühmte Schriftstellerin Zenta Maurina sagt: „Wenn der Mensch zur Selbstfindung der Einsamkeit bedarf, so braucht er zur Selbstvollendung das Du.“ „Menschliches Dasein vollendet sich im Du-Sein.“ (Auf der Schwelle zweier Welten, 1959, S.24-25, S.30) Das heißt, wir brauchen das Antlitz des Anderen, um uns selbst zu erkennen.  Wir brauchen eine Ruhe wie zum Beispiel die Meditation, um uns selbst zu entdecken, um uns selbst vom Schmutz zu reinigen. Wir brauchen jedoch auch das Du, dass uns wie ein Spiegel noch eine andere Welt von uns zeigt. Verstecken wir uns hinter einer Maske, rücken wir als Mensch vom Mensch weg, so nehmen wir uns die Möglichkeit, eigenen Schmutz zu erkennen und somit ihn zu entfernen. Er häuft sich an. Was entsteht, wenn der Schmutz nicht mehr abgetragen wird? Wo? Sowohl im Innern wie im Außen?

„Bisher wurden für Corona bedingte Zusatzreinigungen durch die Stabsstelle 60 000 Euro aufgewendet. Auch das Grünflächenamt hat noch mehr Aufwand betreiben müssen als sonst.“ (https://www.fr.de/frankfurt/frankfurt-muell-abfall-pizza-kosten-corona-krise-13797819.html, Müll im Park, Frankfurt versinkt im Müll: „Die Corona-Krise hat uns zurückgeworfen“, Christoph Manus)

Distanz führt also zu einer Entzweiung, zu einer Trennung von sich und seinem Tun und der Welt. Doch, der Müll der Welt verschwindet nicht einfach, wie die Forschung der Umwelt belegt.

Wir können einer Distanzierung, einer Entzweiung der Menschen und einer Anhäufung von Schmutz nur entgehen, wenn wir aufeinander zugehen, wenn wir den Schmutz als unseren Schmutz sehen, wenn wir den anderen Menschen nicht mehr als Ansteckungsgefahr sehen, sondern einfach als ein Mensch, wie wir selbst. Menschen waren und sind erfolgreich im Team. Allein kann kein Mensch überleben.

Als denkendes, fühlendes und soziales Wesen ist der Mensch derjenige, der sich selbst und anderes reinigen kann. Diese Reinigung gelingt nur von innen. Fangen wir an, uns selbst sauber zu halten, hält sich die Welt von selbst sauber. Es ist keine Distanz notwendig, keine Maske, denn gesund und sauber können wir uns nur halten, wenn wir selbst innerlich gesund und sauber sind. Dann haben wir auch keine Angst, vor gar nichts, weil wir wissen, dass wir überall gesund und sauber sind.

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Klares Wasser innen und außen. Klares Wasser zum Leben für alle.

Der alte weise Mann im Himalaya sagt: „Alles, was du außerhalb finden kannst, ist seinem Wesen nach wandelbar, unbeständig. …Nein, nichts, was außerhalb deiner selbst liegt, wird dir je die Erfüllung schenken. Die einzige Stabilität, die dir wirklich helfen kann, ist die innere….“ (Tiziano Terzani, Die letzte Runde auf dem Karussell, 685)

Ein Problem lösen

Ist Covid-19 ein Problem? Ist schwanger sein ein Problem? Ist seine Arbeit verlieren ein Problem? Ist verheiratet sein ein Problem? Ist kein Balkon haben ein Problem? Was überhaupt ist ein Problem? Kein Balkon haben, ist für den einen ein Problem, für den Anderen nicht. Ist ein Problem haben, individuell?

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„Alle Menschen lieben“ Donnerstag, 14.Mai 2020

Drei so starke Worte, dass es kaum fassbar scheint, dass sie ausgesprochen sind. „Alle oder alles“, wie es in der deutschen Sprache so schön heißt, was ist das wirklich? „Alles“, was existiert, welch eine Größe ist das? Wollten wir es in Worte fassen, so würden sie nicht reichen. Wollten wir es in Taten fassen, so würden auch diese nicht reichen. Würden wir schweigen und still sein und zuhören, so würde auch das nicht reichen. Wirklich alles zu erfassen, ist einfach unmöglich.

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Wirklich „alles“!

Allerdings gibt es eine Erfahrung, die die Mystiker wie Christus, Buddha und andere lehren, die genau das „Alles“ erfahrbar machen lassen kann. Übrigens schreibe ich in meinem Buch „Nicht-Dualität“ genau darüber. Warum ich dies tue, steht in der Einleitung.

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„Die vier Tugenden eines Bodhisattva“ Dienstag, den 12.05.2020

Ein Bodhisattva ist ein Mensch, der sich zur Aufgabe gemacht hat, andere Menschen zu begleiten bis sie das vollständige Verstehen ergreifen. Bodhisattvas unterstützen. Sie schubsen. Sie hören zu. Sie schimpfen. Sie loben. Sie schweigen. Sie sprechen. Sie sind da. Dabei halten sie sich an die Regeln eines Bodhisattva: 1. Geben. 2. Liebevolle Worte. 3. Hilfreich handeln. 4. Mit anderen gut zusammenarbeiten.

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„Der offene Marktplatz“ Montag, 11. Mai 2020

Der offene Marktplatz ist seit dem die Menschen seßhaft sind, der Platz an dem sich die Menschen treffen und ihre Waren anbieten oder ihr Können. Vom Gaukler bis zum Bader. Vom Tierverkäufer bis zur Kräuterfrau. Von der Waschfrau bis zum Fleischer. Vom Handwerker bis zum Lebensmittelverkäufer. Salz und Pelze. Kräuter und Seide. Ein Tummelplatz der Welt.

Er kannte nie eine Grenze. Der Marktplatz als Treffpunkt, Austausch von Neuigkeiten, Kaufen und Verkaufen, Sehen und Gesehen werden. Der Marktplatz als ein Abbild des Menschen. Vielfältig. Bunt. Der Marktplatz als das Zentrum des menschlichen Zusammenlebens.

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